Meine Gedanken sind immer bei Annika
Bitte, nur noch einmal …
… Dich wieder sehen,
… mit Dir sprechen,
… Dich berühren und in den Arm nehmen können,
…Dein Lachen hören und
… Deine langen Haare im Wind fliegen sehn!
Alles würde ich dafür geben, selbst mein eigenes Leben! Ich vermisse Dich so sehr und die Sehnsucht wird immer größer! |
Jeder der Dich wirklich gut kannte,
weiß warum ich Dich so sehr vermisse.
Deine Lebensfreude, Deine Herzensgüte
und Dein ansteckendes Lachen
machte mein und unser Leben besser.
Es ist sehr, sehr schwer,
weil du mir so wahnsinnig fehlst, wünsche ich mir,
dass ich bei dir sein kann.
Doch ich weiß, dass dein großer Bruder und
Dein Dad (so nanntest Du ihn liebevoll)
mich auch noch brauchen.
Ein Jahr ist nun vergangen und mir ist es, als wäre es gerade erst passiert, als wär’s gestern gewesen, für andere ist ein Jahr lange her.
Es fällt mir sehr schwer die richtigen Worte zu finden.
In der kurzen Zeit, in der Annika bei uns war, hat sie uns mit ihrer lebenslustigen Art so viel Freude gemacht.
Ich habe noch so oft gehofft, dass es nicht wahr ist, nicht wahr sein kann und darf. Ich wünsche mir so sehr, es wäre nur ein böser Traum.
Je mehr Zeit verging, umso wahrer wurden mir diese Gewissheit und diese Endgültigkeit.
Es tut immer mehr weh, am Anfang stand ich noch irgendwie unter Schock und konnte gar nicht in vollem Umfang realisieren, was dieser Verlust für unser Leben, für unvorstellbare Auswirkungen haben wird.
Denn der Schmerz und die Trauer werden immer größer, da man mit jedem weiteren Tag mehr realisiert, wie groß Annikas Verlust ist und man sie immer mehr vermisst.
Seit dem Tag, als ich meine liebe Tochter Annika in ihrem Sarg liegen sah, lebe ich nicht mehr, ich existiere und funktioniere nur noch.
Als wir sie beerdigten wünschte ich mir, dass ich es wäre und mein liebes Mädchen, doch bitte weiter leben darf.
Sie hatte doch noch so viel vor und sie hat so oft von ihren Träumen gesprochen.
Aus heutiger Sicht würde ich einiges, was mit ihrer Beerdigung zu tun hatte anders machen, aber vor einem Jahr war ich dazu nicht in der Lage und jetzt kann man es leider nicht mehr ändern, auch diese Gedanken lassen mich nicht zur Ruhe kommen.
In den Monaten danach wollten mir viele Leute gute Ratschläge geben. Vergrabe Dich nicht, Du hast doch noch einen Sohn und einen Mann, ich sollte also einfach zur Tagesordnung übergehen.
Selbst wenn man es wollte, es geht nicht.
Nichts ist mehr so wie es war und es wird auch nie wieder so werden.
Annika hinterlässt eine riesige Lücke, in meinem und unseren Leben, die niemand Anderer schließen kann.
Oft hörten wir auch die Worte: „Die Zeit heilt die Wunden.“
Diese Wunde heilt nie. Sie ist zu tief und der Schmerz in unseren Herzen, ist für andere Menschen nicht vorstellbar.
Unsere Sehnsucht nach Annika wächst jeden Tag.
Leben findet nur noch draußen statt und nichts von dem ist wahr, was die Leute behaupten, dass das Leben weiter ginge. Nein. Mein Leben hat mit dem Zeitpunkt des Unfalls aufgehört.
Dann hat ein Neues begonnen, was mit dem Alten in gar keiner Weise vergleichbar ist.
Man lebt seitdem nicht mehr im jetzt und hier, sondern irgendwo dazwischen und meine Gedanken sind ständig bei meiner lieben Tochter! Ob es ihr gut geht???
Den einzigen winzig kleinen Trost finde ich im Internet, bei den anderen verwaisten Eltern, alle haben das Gleiche schreckliche Leid erlebt, sie haben auch ein geliebtes Kind verloren.
Hier werde ich bedingungslos verstanden, die tröstenden Worte im Gästebuch oder die mich per Mail erreichen, nehme ich dankend an!!!
Annika wurde schuldlos aus ihrem und unseren Leben gerissen. Der Schmerz das eigene Kind, durch einen so sinnlosen fahrlässigen Unfall
verloren zu haben, ist kaum auszuhalten.
Seit dem Unfall überfällt mich jeden Tag diese große Verzweiflung,
Ohnmacht, Schmerz und Hilflosigkeit.
Jeden Tag begleitet mich der Wunsch, diese Katastrophe darf nicht real geschehen sein.
Ich wünsche mir so sehr, dass es nur ein böser Traum ist und ich endlich aufwache…
Ich habe das Gefühl, das es mir mein Herz zerreißt, oft rast es und schlägt mir heftig bis zum Hals hinauf und ich bekomme schlecht Luft.
Ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll. Da ich von jedem kommenden Tag weiß, dass es ein weiterer Tag ohne Annika sein wird und ein Tag mit dem großen Schmerz und der Trauer über ihren Tod.
Mein liebes Mädchen,
ich wünsche mir von ganzem Herzen,
dass es Dir gut geht,
wo immer Du auch bist!
Liebste Annika,
Deine unbändige Lebenslust,
Dein erfrischendes Lachen,
Deine menschliche Wärme, Deine Kreativität,
Dein Charme und Dein kritischer Blick
fehlen uns so unendlich jeden Tag aufs Neue.
Wir vermissen Dich,
unseren Sonnenschein, so sehr!!!
Wir lieben Dich!!!
Wir tragen Dich immer in unseren Herzen!!!
LEBEN TUT SO WEH
Von heute auf morgen verstehen
dich nicht mehr zu sehen.
Von heute auf morgen verstehen
alle Wege ohne dich zu gehen.
Von heute auf morgen verstehen
der Tod erhört nicht unser flehen.
Von heute auf morgen zu verstehen
die Erde wird sich immer weiter drehen.
Von heute auf morgen zu verstehen
Lebensträume verwehen.
Von heute auf morgen…
Leben tut so weh.
(Holger Günther)
Dankeschön
Danke an Annikas geliebten Bruder Nico, auch wenn es manchmal noch so schwer war und ist, versuchst Du stark zu sein und mir zu helfen.
Besonders Danke ich Dir, mein über alles geliebter Sohn, für Deine Liebe - die Du mir jeden Tag zeigst, Dein neidloses Verständnis – für meine Trauer um Annika und für diese Gedenk-Homepage.
Annikas Gedenkseiten bedeuten mir sehr viel, ich denke, sie wäre sehr stolz darauf. Du weißt wie oft sie Dich bewundert hat.
Danke an alle in der Familie, an Bekannte und andere verwaiste Eltern die uns begleiten.
Danke an Annikas gute Freunde, die Blumen bringen und Laternen mit Kerzen für Annika zum Gedenken, am Baum und an ihrem Grab aufstellen. Es tut gut zu wissen und gibt uns Trost, dass Annika auch in Euren Herzen weiterlebt.
Besonders bedanken möchten wir uns bei Christin, Susi, Marko und Franzi, die sich auch noch die Zeit nehmen mal anzurufen und uns besuchen kommen.
Liebe Susi und lieber Marko, habt nochmals vielen Dank, dass ihr uns am 18.11. geholfen habt, den 1. Jahrestag zu überstehen.
Dafür sind wir euch sehr dankbar!
Den 1. Jahrestag haben wir mit noch mehr Tränen und tiefer Trauer verbracht. Es liegen unglaublich schwere Monate hinter uns, die wir irgendwie durchstehen mussten.
Keiner kann uns helfen, aber es war eine innere Freude, dass Annika nicht vergessen wurde. Viele Freunde, Mitschüler und Verwandte legten für Annika Blumen auf ihr Grab, am Unfallort oder in ihrer Gedenkecke in der Schule nieder oder zündeten Kerzen für sie an. Wir hatten das Gefühl nicht allein zu sein und dafür sind wir ALLEN sehr DANKBAR!
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SPRUCH VON FRANZ WERFEL: Es war einer jener Tode, angesichts derer der gläubigste Mensch daran zweifeln muss, dass Güte eine Eigenschaft Gottes sei. |
BELINDA ALEXANDRA:
„ Das Leben geht nicht weiter,
wie sie behaupten.
Es hört auf.
Nur die Tage verstreichen.“
Du warst es wert so geliebt zu werden. Du bist es wert, dass so viel Traurigkeit geblieben ist an deiner Stelle.
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Wenn Liebe könnte Wunder tun
und Tränen Tote wecken,
dann würde Dich,
liebe ANNIKA,
nicht kühle Erde decken.
aus Herr der Ringe, Teil III:
„Wie knüpft man an, an ein früheres Leben,
wie macht man weiter,
wenn man tief im Herzen zu verstehen beginnt,
dass man nicht mehr zurück kann?
Manche Dinge kann auch die Zeit nicht heilen,
manchen Schmerz der zu tief sitzt
und einen fest umklammert.“
Mitmenschen, nehmt uns Trauernde an
Geht behutsam mit uns um,
denn wir sind schutzlos.
Die Wunde ist noch offen
und weiteren Verletzungen preisgegeben.
Wir haben so wenig Kraft um Widerstand zu leisten.
Gestattet uns unseren Weg, der lang sein kann.
Drängt uns nicht so zu sein wie früher,
wir können es nicht.
Denkt daran,
dass wir in Wandlung begriffen sind,
habt Geduld.
Wir wissen,
dass wir bitteres in Eure Zufriedenheit streuen.
Das Euer Lachen ersterben kann,
wenn Ihr unser Erschrecken seht.
Das wir Euch mit Leid konfrontieren,
dass ihr vermeiden möchtet.
Wenn wir Eure Kinder sehen leiden wir.
Wir müssen die Frage
nach dem Sinn unseres Lebens stellen.
Wir haben die Sicherheit verloren,
die ihr noch lebt.
Ihr haltet uns entgegen auch wir haben Kummer.
Doch wenn wir Euch fragen,
ob Ihr unser Schicksal tragen möchtet,
erschreckt Ihr.
Aber verzeiht: Unser Leid ist so übermächtig,
dass wir oft vergessen,
dass es viele Arten von Schmerz gibt.
Ihr wisst vielleicht nicht,
wie schwer wir unsere Gedanken sammeln können.
Unsere Kinder begleiten uns.
Vieles was wir hören müssen wir auf sie beziehen.
Wir hören Euch zu,
aber unsere Gedanken schweifen ab.
Nehmt es an, wenn wir von unseren Kindern
und unserer Trauer zu sprechen beginnen.
Wir tun nur das was in uns drängt.
Wenn wir Eure Abwehr sehen
fühlen wir uns unverstanden und einsam.
Lasst unsere Kinder bedeutend werden vor Euch.
Teilt mit uns den Glauben an sie.
Noch mehr wie früher sind sie ein Teil von uns.
Mag sein das wir sie vollendeter machen als sie waren.
Zerstört nicht unser Bild.
Glaubt uns: Wir brauchen es so.
Versucht Euch in uns einzufühlen.
Glaubt dran, dass unsere Belastbarkeit wächst.
Euer Zutrauen stärkt uns auf diesem Weg.
Wenn wir es geschafft haben unser Leid anzunehmen,
werden wir Euch freier begegnen.
Jetzt aber zwingt uns nicht mit Wort und Blick,
unser Unglück zu leugnen.
Wir brauchen Eure Annahme.
Vergesst nicht wir müssen so vieles von neuem lernen.
Unsere Trauer hat unser Sehen und Fühlen verändert.
Bleibt an unserer Seite.
Lernt von uns.
Für Euer eigenes Leben.
von Erika Bodner
Quelle: www.veid.de