Wie sehr ein gebrochenes Herz schmerzt,

bleibt dem Blick der Welt verborgen.

 

 

 

 

 

 

 

Schmerz - der niemals heilen wird.

 

Trauer - die niemand nehmen kann.


Leere - die niemand füllen kann.

 

Sehnsucht - die niemand stillen kann.


Fragen - die niemals beantwortet werden.

 

 

 

 

 

(Traueranzeige als Familienanzeige im Blickpunkt Landkreis Königs Wusterhausen
und Ludwigsfelde/Zossen erschienen am Samstag/Sonntag, den 12/13.11.2011)

 

 

 

 

 

 

Wir möchten uns heute hier zuallererst mal wieder bei all den lieben Menschen bedanken, die immer noch an unsere geliebte Annika und uns denken, und es uns auch immer wieder wissen lassen!

Zu allen Geburtstagen von Annika, zu jedem Jahresgedenktag und auch oft noch zwischendurch stehen wunderschöne Blumen, kleine Engelchen und Kerzen an ihrem Gedenkort. DANKE - dass ihr uns so wissen lasst, dass ihr an unsere liebe ANNIKA denkt und sie nicht vergessen ist!

 

An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei all den lieben und mitfühlenden Menschen bedanken, die uns auch jetzt nach Jahren noch, mitfühlende Grüße in unserem Gästebuch hinterlassen oder sich per Email an uns wenden.

 

Es tut uns immer wieder gut Mitgefühl zu erfahren und zu spüren, dass wir nicht ganz allein sind - wir sind sehr DANKBAR dafür!

 

 

 

 

 

8 Jahre schon…

- unglaubliche 8 lange Jahre…

 

8 Jahre einen unvorstellbaren Weg gegangen…

diesen Albtraum erlitten…

die Sehnsucht ausgehalten…

 

…irgendwie komme ich noch von Tag zu Tag,

leben kann man das nicht nennen.

 

 

 

 

Meine liebe Tochter und beste Freundin - meine liebste Annika,

mein Herz und meine Gedanken sind auch nach 8 Jahren immerzu bei DIR und so unheimlich schwer von Trauer, Schmerz, Verzweiflung und Sehnsucht geplagt.

 

In diesem Jahr war es auch wieder ganz besonders schwer für mich,

der 22. März - DEIN 25. Geburtstag… - der gleichzeitig mein 45. Geburtstag war…

Es wird über die Jahre immer erdrückender, dass ich immer nur noch was zum Gedenken für dich machen kann, ich will dir doch endlich mal wieder was in die Hand geben können, um dann dein süßes und zufriedenes Lächeln sehen.

Du hast dich schon über Kleinigkeit immer so sehr gefreut und du warst immer sehr dankbar für alles. DU fehlst mir so sehr…

Es ist schwer zu erklären, die Sinnlosigkeit wird mir immer bewusster, denn du hast von all dem was ich noch „für dich“ mache leider nichts mehr.

 

 

WIR hätten so gern mit DIR in diesem Jahr auch unsere Silberne Hochzeit (die gleichzeitig dein Tauftag war) gefeiert…, aber all das ist nicht mehr möglich.

Bei unserer Hochzeit wurdest du getauft, es ist ein besonders schweres Jahr für mich, mit so vielen eigentlich sehr schönen Erinnerungen - die jetzt nur noch unbeschreiblich schmerzhaft sind.

 

Anstatt zu feiern - nur noch Trauer, Schmerz und viele Tränen…, mein Herz wird immer schwerer und meine Kraft immer weniger.

 

In der Nacht zu unserer Silberhochzeit ist dann auch noch deine Oma allein und unerwartet gestorben, und wir haben es dann genau an diesem Tag am Morgen erfahren.

Darüber kann ich nichts weiter schreiben, es ist erst wenige Wochen her. Seitdem habe ich wieder eine ganz fürchterliche Unruhe in mir und meine Gedanken kreisen noch mehr um so viele Dinge die damit verbunden sind, die ich nicht begreifen kann und die mir auch Angst machen. Nichtbetroffene könnten meine Gedankengänge unmöglich verstehen.

 

 

 

 

 

NIEMALS werde ich dein Lächeln, deine dankbaren Blicke, deine Umarmungen, dein: „DANKE meine liebe Mu…“ vergessen.
Mein Versprechen, was ich nicht halten konnte, wird mich ein Leben lang begleiten und belasten.

Es schmerzt mich auch heute nach inzwischen schon 8 Jahren immer noch sehr, dass du all deine Zukunftspläne nicht mehr verwirklichen konntest und wir dir auch deinen Wunsch nach Soltau in den Heidepark zu fahren nicht mehr erfüllen konnten. Wir hatten dich in den letzten Wochen deines Lebens vertröstet, es auf die nächsten Osterferien verschoben, weil wir noch mit Baumaßnahmen am Haus beschäftigt waren.

Wir konnten es zwar nicht ahnen, dass kurze Zeit später für uns kein Stein mehr auf dem anderen stehen wird und wie unwichtig das alles aus heutiger Sicht war, aber ich mache mir Vorwürfe und es schmerzt so sehr, diese Zeit mit dir nicht noch besser genutzt zu haben.

Wenige Sekunden haben uns alles zerstört, was über viele Jahre so gut gewachsen ist und was wir für uns aufgebaut hatten.

Die Jahre vergehen, doch der Schmerz und die Sehnsucht bleiben, sie werden uns immer daran erinnern, dass ein ganz wichtiger Teil unseres Lebens - DU geliebte Annika - uns auf unverzeihliche Weise genommen wurdest.

 

UNBESCHREIBLICH – wie sehr DU UNS FEHLST!!!

 

In tiefer Liebe,

Deine Mama die DICH, liebste Annika, schmerzlich vermisst und versucht vor allem für Nico weiter durchzuhalten…

 

 

 

 

 

Über alle Gräber wächst zuletzt das Gras,
alle Wunden heilt die Zeit, ein Trost ist das,
wohl der Schlechteste, den man dir kann erteilen;
Armes Herz, du willst nicht, dass die Wunden heilen.
Etwas hast du noch, solang es schmerzlich brennt;
Das Verschmerzte nur ist tot und abgetrennt.

 

(Friedrich Rückert)

 

 

 

 

 

 

 

Sehnsucht -
schreien will sie
und hat doch keine Stimme.
Laufen will sie
und hat doch keine Beine.
Gefangen tobt sie im Körperhaus.
Sehnsucht -
sie will hinaus
zerreißt die Brust
strömt himmelwärts
und setzt sich wieder
auf meine Glieder
erfüllt die Seele voller Schmerz.


(Sabine Niebuhr)

 

 

 

 

 

 

 

Wo?

Wo kommen wir her?
Alles in mir ist so leer.
Wo gehen wir hin?
Ist dies des Lebens ganzer Sinn?

Bin gefangen in der Nacht,
möchte dich berühren, ganz sacht.
Tränen rinnen über mein Gesicht,
wo scheint das rettende Licht?

Meine Seele friert,
als hättest du nie existiert.
Möchte nie mehr erwachen,
denn mit dir starb auch das Lachen.

(Holger Günther)

 

 

 

 

 

 

 

"Es gibt die Erfahrung,

dass mitten im Leben das Leben verloren geht.

Wer je einen Menschen geliebt hat, weiß es.

Wer je so viel von sich selber weggegeben hat,

hinüber gegeben,
in einen anderen Menschen,

wie es einem Liebenden geschieht,
der weiß,
wie wenig von ihm selbst übrig bleibt,

wenn ihm der geliebte Mensch genommen wird.

Wer je einem Kind das Leben geschenkt hat,

kann wissen,
dass es sich nie ganz ablöst,
sondern immer,
für eine ganze Lebenszeit,
ein Teil von ihm bleibt.

Wenn mein Kind stirbt,

bleibe ich nicht übrig,
wie ich es war.

Es geht etwas von mir selbst fort,
unbekannt wohin,
und nie werde ich wieder der sein,

der ich vorher war.

Es bricht etwas ab auch von der Welt,

in der ich lebe, es reißt etwas auf,
und wird sich nie wieder ganz schließen.

Und nie wird mich die Schönheit dieser Welt

wieder so unmittelbar berühren wie zuvor...."

(Jörg Zink)

 

 

 

 

 

 

 

Kinder sterben niemals alleine,
sie nehmen etwas mit,
etwas Wichtiges von ihren Eltern.
Die Rüstung der Unendlichkeit wird abgelegt,
man kann es hinterher in den Augen der Eltern sehen.
Sie schweifen umher, sind leer,
für immer verletzlich.
Das Leben ändert sich,
wenn dir etwas, was du so geliebt hast,
weggenommen wird und nicht mehr da ist.

 

(Verfasser unbekannt)

 

 

 

 

 

 

 

TRAUER

Es war so schön,
am Bett unseres Kindes zu knien,
und stundenlang das Wunder

des Lebens zu bestaunen.
Jetzt knien wir vor dem Nichts,
in uns selbst versunken.
Die schützend offenen Hände,
die wir über es gehalten haben,
beginnen in der Unbegreiflichkeit
zur wuterfüllten Faust zu verkrampfen.
Aus der Zuneigung zum Leben
ist abgrundtiefe Abneigung

dem Tod gegenüber geworden.
Vom Tod und der Verzweiflung

zu Boden gedrückt,
fehlen uns die Worte,
das zu sagen,

was kein Mensch zu sagen vermag.

ES BLEIBT NUR NOCH

DIE SPRACHE DER TRÄNEN

 

(Verfasser unbekannt)