Tausend Worte können nicht sagen,

wie groß der Schmerz der Trauer und die Sehnsucht sind…

 

Tausend Worte können nicht beschreiben,

 wie tief die Trauer in unseren Herzen liegt…

 

 

Tausend Gedanken begleiten DICH,

jeden Tag - bis in alle Ewigkeit!

 

 

 

 

 

(Traueranzeige als Familienanzeige im Blickpunkt Königs Wusterhausen
und Ludwigsfelde/Zossen am Samstag/Sonntag, den 14/15.11.2009)

 

 

 

 


Du fehlst uns so sehr,

der Schmerz ist oft kaum noch zu ertragen.

 

Dein Platz ist leer und wird NIE gefüllt werden.

 

Die Frage nachdem "WARUM?" –

werden wir nie beantwortet bekommen!

Warum Du?

Du warst so lieb und gut,
so wie wir NIEMAND anderes kennen.


Du warst - für uns bist Du es immer noch - EINZIGARTIG!


Stets freundlich und immer hilfsbereit warst Du.
Lieb und nett - und hast uns nie Ärger bereitet.
Du hast über alles was Du getan hast dreimal nachgedacht.

 

Eine tolle Tochter warst Du…
und eine super kleine Schwester!

Jeden Abend wenn ich zu Bett gehe,

denk ich ganz ganz fest an Dich und dann rollen sie…


Du fehlst mir so sehr und in der Mitte unserer Familie.

 

Warum Du?
Dein Tod ist so sinnlos und ungerecht!
Warum hattest Du nicht den Hauch einer Chance?


Warum? Warum? Warum?

 

 

 

 

 

 

Ich habe lange überlegt, ob ich auch nach 6 Jahren wieder was schreiben sollte, weil sich nichts geändert hat und ich mich nicht immerzu wiederholen möchte, und ich bin auch sehr müde und kraftlos geworden.

Ich entschloss mich dann doch wieder etwas zu schreiben, weil ich auch immer wieder liebe Post und Anfragen per Mail bekomme, mit der Frage - wie es mir denn inzwischen geht.

Ich schaffe es leider nicht mehr jedem Einzelnen zu antworten, das übersteigt meine Kraft, so mache ich es hier.

 

Ich habe auch nach 6 langen schweren Jahren ohne DICH meine geliebte Tochter noch keinen Weg gefunden, wie mein Dasein hier ohne dich etwas erträglicher werden könnte.

 

Mein Herz ist über die Jahre sehr schwer geworden - vor Sehnsucht und Verzweiflung. Meine Kraft wird immer weniger und meine Gesundheit immer schlechter.

Ich möchte wirklich nicht schon wieder dasselbe schreiben, aber immer noch bestimmen TRAUER, SCHMERZ, VERZWEIFLUNG und unheimliche SEHNSUCHT meine Gedanken.
Noch gibt es kaum einen Tag, an dem ich mir nicht wünschte, einfach zu sterben, um den unendlichen Schmerz nicht ertragen zu müssen.

Ich bin oft sprachlos geworden, es fällt mir immer schwerer meine Gedanken in Worte zu fassen, weil der Schmerz oft so unbeschreiblich ist. Der Alltag ist sehr beschwerlich, jeder Tag eine neue Herausforderung - oft fast ein Kampf.

Ja, ein Kampf - weil mir schon kleinste Dinge sehr schwer fallen und ich mich sehr zwingen muss, nicht völlig in meiner Trauer zu versinken.

 

Unser geliebter Sohn und mein lieber Mann versuchen mir immer wieder hier Halt zu geben, sie sind immer für mich da und verstehen meine tiefe Trauer und ich weiß eigentlich auch, dass sie mich brauchen, aber trotzdem ist die Sehnsucht nach Annika oft sehr übermächtig.

Ich bin sehr dankbar, dass wir drei so fest und lieb zusammenhalten!

 

In den letzten 6 Jahren machten sich unendlich schmerzhafte Gefühle in mir breit, deren Dauer und Intensität ich früher nie für möglich gehalten hätte.

Ich kann kaum schlafen, grüble, finde keine Ruhe und tausend Mal habe ich mich schon gefragt, warum dies vor 6 Jahren alles so gelaufen ist. Wenn sich das Rad der Zeit doch nur zurück drehen ließe. Ich wünsche es mir so sehr!
Es ist so unbeschreiblich schwer jeden Tag, ganz besonders schwer der Jahrestag und alles damit Verbundene immer wieder auf sich zukommen zu sehen - und es nicht aufhalten zu können.

Immer das  Wissen bohrend in meinen Gedanken, was am 18.11.2003 geschehen ist und im Wissen darum, es nicht ungeschehen machen zu können, so sehr ich es mir auch wünsche. 

Alle Jahre geht es so weiter und es wird mir die ganze Machtlosigkeit bewusst. Man fühlt sich wie in einem engen Käfig - der so eng ist und es keinen Ausweg gibt, so bin ich oft fast ganz am verzweifeln.

 

Mir macht es auch immer noch so schwer zu schaffen, dass ich eine große Schuld mit daran trage, weil ich DICH habe mitfahren lassen…

Verzeih mir meine liebe Tochter, dass ich die Gefahr nicht sah, und dass ich nicht genug auf DICH aufgepasst habe…  

 

ANNIKA,

ich vermisse DICH so sehr!!!

 

 

 

 

2002 veröffentlichte Herbert Grönemeyer sein Album - Mensch.

Ich kaufte mir damals die CD, seine Lieder gingen mir zu Herzen, auch Annika hörte ihn gern und bald lag die CD in ihrem Zimmer und sie hörte sie oft.

Niemals hätte ich damals gedacht oder nur geahnt, dass diese Lieder mir auch sobald aus meiner traurigen Seele sprechen werden und was sie mir mal bedeuten würden. Heute zerreißt es mir fast mein Herz, wenn ich sie höre.

Ich kann es nur ganz selten, aber manchmal muss ich es einfach tun, kann es nicht erklären, irgendwie fühle ich mich Annika dann ganz nah in meiner Trauer und im Schmerz. Nur die Erinnerungen, und das Band der Trauer und der Liebe sind mir noch geblieben.

 

 

Wir haben das folgende Lied - DER WEG - in der Kirche

zu Annikas Beerdigung spielen lassen,

weil es sehr treffend ist und vor allem auch,

weil Annika die damals neue CD von H. Grönemeyer

mit diesem Lied so gern gehört hatte...






 

DER WEG

Ich kann nicht mehr sehn, trau nicht mehr meinen Augen.
Kann kaum noch glauben, Gefühle haben sich gedreht.
Ich bin viel zu träge, um aufzugeben.
Es wäre auch zu früh, weil immer was geht.

Wir waren verschworen, wär’n füreinander gestorben.
Haben den Regen gebogen und Vertrauen geliebt.
Wir haben versucht, auf der Schussfahrt zu wenden.
Nichts war zu spät, aber vieles zu früh.

Wir haben uns geschoben, durch alle Gezeiten.
Haben uns verzettelt, uns verzweifelt geliebt.
Wir haben die Wahrheit so gut es ging verlogen.
Es war ein Stück vom Himmel, dass es dich gibt.

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet.
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt.
Nordisch nobel, deine sanftmütige Güte.
Dein unbändiger Stolz, das Leben ist nicht fair.

Den Film getanzt in einem silbernen Raum.
Vom goldenen Balkon die Unendlichkeit bestaunt.
Heillos versunken, trunken, weil alles war erlaubt.
Zusammen im Zeitraffer, Mittsommernachtstraum.

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet.
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt.
Nordisch nobel, deine sanftmütige Güte.
Dein unbändiger Stolz, das Leben ist nicht fair.


Dein sicherer Gang, Deine wahren Gedichte,
deine heitere Würde, Dein unerschütterliches Geschick,
Du hast der Fügung deine Stirn geboten,
hast ihn nie verraten, deinen Plan vom Glück,
deinen Plan vom Glück.

Ich gehe nicht weg, hab meine Frist verlängert.
Neue Zeitreise auf fremde Welt.
Habe Dich sicher in meiner Seele.
Ich trag Dich bei mir bis der Vorhang fällt.
Ich trag Dich bei mir bis der Vorhang fällt.

(“Der Weg“ aus Mensch 2002 von Herbert Grönemeyer)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viel zu früh und plötzlich,

kam das Undenkbare für uns,

dein völlig unschuldiger und sinnloser Tod.

Seitdem begleitet uns tiefer Schmerz

und eine wachsende Sehnsucht.

 

Wir verloren ein Herz voller Leben und Liebe,

mit der Erinnerung deines Lächelns

und zärtlichen liebevollen Gedanken,

bist du unerreichbar für uns fort.

 

Schweigend müssen wir es ertragen,

ohne Hoffnung auf eine Welt,

die wir nicht verstehen können.

 

Wir verloren unser Glück,

wir verloren DICH –

unsere geliebte ANNIKA!

 

(abgewandelt, Verfasser unbekannt)




 




Seit einiger Zeit höre ich oft ein Lied, welches ich auf einer anderen Gedenkseite im Hintergrund gehört habe - von Christina Stürmer der Song: Weißt du wohin wir gehen?

Dieses Lied ist so treffend und traurig, dazu laufen die Tränen noch mehr, es zieht mich eigentlich immer mehr runter und trotzdem höre ich es immer wieder, wie ein innerer Zwang.



 

WEIßT DU WOHIN WIR GEHEN?

 

Hab darüber nachgedacht,
hab die Nacht ohne Schlaf verbracht,
wie es sein wird nach dem Tod,
wenn das große Ende droht,
ob es einen Himmel gibt
ob mich dann noch jemand liebt,
wirst du bei mir sein,
gibt es ein Leben nach dem Leben,
oder ist es das gewesen,
auf die größte aller Fragen
kann mir keiner die Antwort sagen.

 Weißt du wohin wir gehen,
wenn unser Licht erlischt,
was wird mit uns geschehen,
wenn die letzte Nacht anbricht,
gibt es die andere Welt,
wo Zeit nicht mehr verrinnt,
von der man sich erzählt
wo wir alle Kinder sind...
Weißt du wo hin wir gehen?
Wo wir alle Kinder sind.

Sag mal, glaubst du denn daran,
dass die Seele leben kann,
dass danach noch etwas kommt
dass man Gutes dort belohnt,
dass man unter Freunden ist,
dass man diese Welt vergisst,
und für das Böse zahlt.
Gibt es ein Leben nach dem Leben
oder ist es das gewesen?
Auf die größte aller Fragen
kann mir keiner die Antwort sagen.

Weißt du wohin wir gehen,
wenn unser Licht erlischt,
was wird mit uns geschehen,
wenn die letzte Nacht anbricht,
gibt es die andere Welt,
wo Zeit nicht mehr verrinnt,
von der man sich erzählt
wo wir alle Kinder sind...
Weißt du wo hin wir gehen?
Wo wir alle Kinder sind.

Auch wenn keiner die Antwort kennt,
die Angst nicht beim Namen nennt,
ich glaub ganz fest daran,
dass ich drauf hoffen kann,
dass die Liebe unendlich ist,
dass du wieder bei mir bist,
mich in den Armen hältst,
von der anderen Welt erzählst.

 Weißt du wohin wir gehen,
wenn unser Licht erlischt,
was wird mit uns geschehen,
wenn die letzte Nacht anbricht,
gibt es die andere Welt,
wo Zeit nicht mehr verrinnt,
von der man sich erzählt
wo wir alle Kinder sind...
Weißt du wo hin wir gehen?
Wo wir alle Kinder sind.

(Songtext von Christina Stürmer)

 

 

 

Wenn man doch wenigstens noch

auf diese brennenden Fragen

eine Antwort bekommen würde!!!

 

 

 

 

Ich habe keine Hoffnung und glaube nicht daran, dass ich das größte Glück noch einmal haben werde - DICH meine geliebte Annika - wieder zu sehen. Es wäre das Schönste was mir noch passieren könnte, aber ich kann nicht daran glauben und trotzdem denke auch ich immer wieder darüber nach, ob die anderen Eltern, die daran glauben, vielleicht doch Recht haben könnten und so geht das grübeln immer weiter…

 

…und das sind dann einige meiner weiteren offenen Fragen:

Geht es DIR DORT gut?

Ist jemand DORT der DICH beschützt?

 

Auch das folgende Lied spricht mir aus meiner verzweifelten und besorgten Seele.





DORT und HIER

 

Die Nacht schluckt jedes schwere Gewicht.
Entlässt den Tag aus der Pflicht.
Der Mond steht steil und tut wieder nichts.
Ich schließ die Augen und denk an dich.

Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht.
Der ihn für dich schient, der dich beschützt.
Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt.
Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst.

Ich versuche mir einen Traum vorzuprogrammieren.
Und stell mir vor, du kämst zu mir.
Ich sollte aufhörn, mein Hirn zu strapazieren.
Du bist dort, und ich bin hier.

Ist jemand da, wenn dein Flügel bricht.
Der ihn für dich schient, der dich beschützt.
Der für dich wacht, dich auf Wolken trägt.
Für dich die Sterne zählt, wenn du schläfst.

 

(“Dort und Hier“ aus Mensch 2002 von Herbert Grönemeyer)

 

 

 

 

 

SO GEHT ES MIR

"Wie geht es dir?", werde ich gefragt.
"Es geht so.", habe ich gesagt.

Zu sagen wie`s mir wirklich geht,
kein Wort beschreibt, wie`s um mich steht.

Ich bin verloren und so leer,
bin allein, hab DICH nicht mehr.

Ich würde alles tun für DICH,
und ganz gewiss, auch DU für mich.

"Ich hab dich lieb!", hab ich gesagt,
"was immer auch noch kommen mag".

Nun hat man DICH mir weggenommen,
warum musste es so kommen?

Ich weiß es nicht und bin allein,
ich möchte nur noch eines: Schrein!

Schrein, weil ich dich so sehr vermisse,
dich nicht mehr halte, trage, küsse.

Ich bleib zurück auf dieser Welt,
ohne DICH, die mir so fehlt.

Die Liebe, die hört niemals auf,
wenn ich dann gehe, freu ich mich drauf.

"Ich liebe dich." sagt man so hin,
für mich hat es doch sehr viel Sinn.

Was ich verlor, dass weiß ich wohl,
mein Herz ist leer und hohl.

Es wurde mir das Liebste entrissen,
und weine nachts in meine Kissen.

Wie die Sehnsucht quält bei Tag und bei Nacht,
was habe ich nur falsch gemacht?

Ein Teil von MIR der ging mit DIR,
ein Teil von DIR, der bleibt bei MIR.

Wie soll ich leben ohne DICH?


--- Ich weiß es nicht! ---

 

(Verfasser unbekannt)

 

  

 

 

Es geht die Sonne auf - ohne DICH.
Es fällt der Regen - ohne DICH.
Es wird Frühling - ohne DICH.

Es wird Nacht - ohne DICH.
Es fällt der Schnee - ohne DICH.

Für mich steht alles still - ohne DICH.

Wieso bleibt die Zeit nicht stehen?
Es vergeht Minute um Minute.
Es vergeht Stunde um Stunde.
Es vergeht Tag um Tag.
Es werden Monate und
es werden Jahre,
die vergehen - ohne DICH.

Doch was nicht vergeht,
ist die Sehnsucht.
Was nicht vergeht,
ist der Schmerz.
Was nicht vergeht,
ist die Traurigkeit.

Denn für mich
steht alles still
OHNE DICH!

 

(Verfasser unbekannt)

 

 

  

 

 

 

 

Der Schmerz brennt sich tief hinein
Die Seele schreit
Tausend messerscharfe Klingen in der Brust
Jeder Atemzug singt ein Klagelied
Kein Gefühl mehr für das eigene "Ich"
Mitmenschen in ihrer Normalität kaum ertragbar
Ziellose Schritte in eine ziellose Zeit
Zugreifen und ins Nichts fassen
Gefangen in dieser fremden Welt
Wo bist du "Gestern"
Offene Augen, die nichts sehen
Am Pullover noch eine vergängliche Spur Lieblingsparfüm
An der Jacke ein Haar
Sonne am Himmel, die nicht wärmt
Fragen suchen vergeblich nach Antworten
Müdigkeit und Leere lähmen die Pflichten
Trost kann nicht ankommen
Gedanken machen fast schwindlig
Immer wieder unkontrollierbare Tränen
Diese Angst vor dunklen, stillen Nächten
Keine Lust auf den neuen Tag
Verlangen nach dem Zauberspruch,
 der alles ungeschehen macht
 

(Heidi Schwenkow)

 


 

 

MY LOVE


Seit ich Dich verlor,
komm ich mir ärmer vor,
denn Du nahmst so vieles mit Dir fort.
Jedes liebe Wort,
das ich für Dich erfand,
ist für mich bei ander´n
wie verbotnes Land.

Ich steh´ alleine da

und ich wunder mich

 wieso die Erde sich auch ohne Dich
noch weiterdreht.

Ich kann nichts dagegen tun.

Seit ich Dich verlor,
blieb hier alles wie zuvor.
Könntest Du mich seh´n,
ich käm Dir albern vor.

Dein Bett ist unberührt,
die Tasse mit dem Sprung,
steht noch auf dem Herd,
ein Stück Erinnerung.

Ich weiß, das alles
bringt Dich nicht zurück.
Ja, ich glaube, es klingt verrückt,
aber ich liebe Dich, ich liebe Dich
noch immer.

Ich will nichts dagegen tun.

My love, my love.

 


(Text Peter Maffay)
 

 

 

 

 

DER TOD

Was ist der Tod?
Er kann sein dein Freund in großem Leid,
er kann auch sein dein Feind.
Als du gingst war er mein allergrößter Feind.
Doch jetzt, da du nicht mehr da bist,
ersehne ich ihn wie einen lang vermissten Freund.
Ich sehne ihn mir herbei, damit er mich mitnimmt.
Mitnimmt dahin, wo er dich hinbrachte,
damit ich wieder bei dir sein kann.
Ich vermisse DICH so sehr!

 

(Verfasser unbekannt)